In die retrospektive Analyse wurden 131 De-novo-Patienten mit mNPC und Knochenmetastasen eingeschlossen, die mindestens zwei Zyklen PCT in Kombination mit LRRT erhalten hatten. Während in der Gesamtkohorte das Gesamtüberleben (OS) sowie das progressionsfreie Überleben (PFS) bei entsprechend 33 und 24 Monaten lagen, fanden sich bei Patienten mit fünf oder weniger metastatischen Knochenläsionen signifikant höhere Werte als bei denjenigen mit einer höheren Anzahl derartiger Läsionen. Weniger als fünf Knochenmetastasen sowie mehr als vier Zyklen Chemotherapie erwiesen sich als günstige Prognosefaktoren bezüglich des OS. Patienten mit ≤ 5 Knochenläsionen profitierten zudem von einer auf diese Läsionen zielende RT mit einer Strahlendosis von ≤ 30 Gy.
Somit wurde gezeigt, dass vier oder mehr Zyklen Chemotherapie das Überleben bei De-novo-Patienten mit mNPC und Knochenmetastasen signifikant verlängern können. Die Hinzunahme einer lokalen RT erbrachte hingegen keinen signifikanten Überlebensvorteil. GH