Berichtet wurde über einen Patienten mit primärem Magenkarzinom (Gastric Carcinoma, GC), der aufgrund von Sehstörungen, Augenschmerzen und erhöhtem Augeninnendruck im linken Auge vorstellig wurde. Welche möglichen Ursachen könnten hier in Betracht gezogen werden?
Ein Patient in seinen späten 50ern präsentierte sich mit anhaltenden Schmerzen im linken Auge, begleitet von Sehstörungen über die letzten sieben Tage. Zwölf Monate zuvor war bei ihm durch eine Biopsie ein mäßig differenziertes tubuläres Adenokarzinom diagnostiziert worden, welches auf Magenkrebs im Stadium IV mit multiplen Metastasen zurückzuführen war. Anstatt ihn einer operativen Behandlung zu unterziehen, wurde eine systemische Chemotherapie mit Oxaliplatin und Cetuximab begonnen.
Die fundoskopische Untersuchung des linken Auges zur Klärung der aktuellen Symptome ergab eine Netzhautablösung, ein Bindehautödem sowie Hyperämie, zusammen mit einer subretinalen Blutung. Diese Befunde deuteten auf das Vorhandensein eines choroidalen Tumors hin.
Bei der ophthalmologischen Untersuchung des linken Auges wurde ein Augeninnendruck von 14 mmHg auf dem rechten Auge und 50 mmHg auf dem linken Auge festgestellt. Das rechte Auge wies keine Auffälligkeiten auf. Die B-Scan-Ultraschalluntersuchung zeigte eine Masse im linken Augapfel, eine Glaskörperblutung sowie eine exsudative Netzhautablösung. Laboruntersuchungen deuteten auf erhöhte Tumormarker hin. Die durchgeführte orbitale Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) zeigten eine vergrößerte Raumforderung an der nasalen und posterioren Seite der Aderhaut im linken Augapfel. Das rechte Auge zeigte keine Auffälligkeiten.
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