Med-Info

Arzt-Depesche 1/2022

Ganzheitlich gegen Krebs

Die schon im Altertum als Heilpflanze geschätzte Mistel wird seit nunmehr über 100 Jahren in der integrativen Krebstherapie zur supportiven Behandlung eingesetzt. In wissenschaftlichen Studien wurde gezeigt, dass Mistelpräparate die Lebensqualität verbessern und Nebenwirkungen von schulmedizinischen Therapien lindern können. Angewendet werden diese vorrangig in der Prophylaxe von Rezidiven sowie in der Palliativmedizin. Zu den verfügbaren therapeutisch einsetzbaren Mistelpräparaten zählen unter anderem Iscador®-Präparate. Dabei handelt es sich um fermentierte wässrige Auszüge aus Misteln von den Wirtsbäumen Ulme, Eiche, Kiefer, Apfel und in der Schweiz auch von der Tanne. Die in den letzten Jahren gewachsenen Blätter, Stängel und Knospen der Mistel werden nach Wirtsbäumen getrennt im Sommer und im Winter geerntet. Die frisch geernteten Mistelzweige werden sorgfältig verlesen und anschließend in einer Walze gepresst. Zur Fermentation des so gewonnenen wässrigen Auszugs werden misteleigener Milchsäurebakterien verwendet. Die fermentierten Sommer- und Winterextrakte werden durch ein spezielles Mischverfahren zum Arzneimittel hergestellt. Viele der Iscador®-Präparate gibt es zudem mit homöopathisch dosierten Zusätzen bestimmter Metallsalze wie Silbercarbonat, Quecksilbersulfat und Kupfercarbonat. Um mehr über den Einsatz der Misteltherapie zu erfahren, bietet die Gesellschaft für klinische Forschung e. V. kostenlose Online-Seminare an, zu denen man sich unter www.fortbildungsforum-naturheilkunde.de anmelden kann.

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x