Med-Info

Arzt-Depesche 3/2022

Hautentzündungen vermeiden

Während und nach einer Strahlentherapie ist die Haut von Krebserkrankten sehr empfindlich. Zwar zielt eine Strahlentherapie in erster Linie auf die Zerstörung von Tumorzellen, jedoch können auch Hautzellen, die im Bestrahlungsfeld liegen durch die Therapie geschädigt werden. Dies bedeutet, dass infolge der Therapie der Zellverlust in der Haut höher ist als die Neubildung von Zellen, sodass der Abschuppungsprozess beschleunigt ist. Somit muss während und auch nach einer Strahlentherapie verstärkt darauf geachtet werden, Hautentzündungen zu vermeiden. Fachleute empfehlen, im Bestrahlungsfeld möglichst nur kurz waschen oder abduschen, dabei lauwarmes Wasser zu verwenden, unnötige Reizungen zu vermeiden, Haut nicht abzurubbeln, Haare nicht zu heiß zu föhnen. Auch bei der Anwendung von Hautpflegemitteln und dem Rasieren direkt auf den bestrahlten Hautpartien gilt es vorsichtig zu sein. Patienten sollten Hautentzündungssymptome umgehend vom behandelnden Arzt oder der Ärztin beurteilen lassen.
Als Hilfe zum schonenden Umgang mit der Haut im Fall einer solchen Therapie beantwortet der Krebsinformationsdienst vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) Fragen – kostenenlos, neutral und auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft. Hierfür sind Ärztinnen und Ärzte täglich von 8-20 Uhr unter 0800-420 30 40 oder per E-Mail krebsinformationsdienst@ dkfz.de für Krebserkrankte, ihre Angehörigen und auch die interessierte Öffentlichkeit erreichbar.

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