Das BCC gehört zu den Tumoren mit der höchsten Mutationslast, welches zudem in 90 % der Fälle PD-L1 (programmedcelldeathligand1) exprimiert. Die am 21. Juni 2021 erfolgte Zulassung von Cemiplimab, einem gegen PD-1 (Programmed cell death protein 1) gerichteten monoklonalen Antikörper, beim laBCC und mBCC nach erfolgloser HHI-Therapie, basierte auf Daten einer pivotalen Phase-2-Studie. Nun wurden von Frau Prof. Ulrike Leiter-Stöppke, Universitätsklinikum Tübingen, aktuelle Follow-up Daten präsentiert, die erneut das Sicherheitsprofil und die Wirksamkeit von Cemiplimab bei Patienten mit laBCC sowie auch für mBCCnach Krankheitsfortschreiten oder Unverträglichkeit der HHI-Therapie bestätigten. So konnte beim mBCC eine Gesamtansprechrate (ORR) von 24,1 % und ein medianes progressionsfreies Überleben (PFS) von 8.3 Monaten, beim laBCC eine ORR 32.1 % und ein PFS von 16,5 Monaten, gezeigt werden. Dabei wurden keine neuen Sicherheitssignale im Vergleich zu früheren Analysen von Cemiplimab beobachtet. Zusammen mit der primären Analyse der laBCC-Kohorte und der Zwischenanalyse der mBCC-Kohorte bestätigen diese Ergebnisse somit, dass Cemiplimab bei fortgeschrittenen BCC-Tumoren eine klinisch bedeutsame Wirksamkeit aufweist. GH
Immunonkologie
Arzt-Depesche 2/2022
Klinische Wirksamkeit des PD-1mAB bestätigt
Aktuelle Daten zur Behandlung von Patient:innen mit lokal fortgeschrittenem (laBCC) oder metastasierendem BCC (mBCC) mit Cemiplimab nach einer Therapie mit einem Hedgehog-Inhibitor (HHI) bestätigen bisherige Analysedaten.
Quelle: Meet-the -Expert: Möglichkeiten eröffnen für Patient*innen mit fortgeschrittenem BCC: Neue Daten zu Cemiplimab; Post-EADO virtuell am 5.5.2022 Veranstalter: Sanofi; Cemiplimab: Libtayo®