Das frühe Ansprechen, ermittelt mithilfe von PET-CT und CTC, hat einen prognostischen und vermutlich auch prädiktiven Wert bei Patienten mit metastasiertem Kolorektalkarzinom, die einer Erstlinientherapie unterzogen werden.
Das Ansprechen auf eine Anti-Tumor-Therapie wird i. d. R. mit den RECIST-Kriterien bestimmt. Dies hat aber den Nachteil, dass Patienten bereits mehrere Chemotherapiezyklen erhalten haben, bevor eine Messung der Tumorschrumpfung möglich ist. Ein anderer Ansatz ist die Messung der metabolischen Tumoraktivität mithilfe von 18F-FDG PET-CT. Neben der Bildgebung kann auch die Bestimmung von zirkulierenden Tumorzellen (CTC) im peripheren Blut als prädiktiver Biomarker für ein RECIST-Ansprechen eingesetzt werden, allerdings mit relativ geringer Sensitivität. In einer chinesischen Studie untersuchte man nun an 84 Patienten, wie gut sich die Kombination aus CTC plus PET-CT zur frühen Ermittlung des Ansprechens eignet.
Das mediane progressionsfreie Überleben (PFS) betrug 6,24 Monate, das mediane Gesamtüberleben (OS) 13,3 Monate. Ein Erreichen des kombinierten Endpunkts von CTC-Spiegeln <3 Zellen/7,5 ml Blut sowie einem 30%igen SUVmax-Abfall im PET-CT in den Wochen 4 bis 6 nach Chemotherapie war korreliert mit einem verlängerten PFS, nicht aber mit einem verlängerten OS. Ein Ansprechen nach RECIST war prädiktiv für ein verlängertes OS. Ob ein frühes Ansprechen laut PET-CT plus CTC mit dem RECIST-Ansprechen konform geht, konnte jedoch nicht endgültig geklärt werden. SI