Ernährung

Arzt-Depesche 2/2020

Metabolischer Protest über die Haut

Brasilianische Studiendaten deuten auf einen Zusammenhang zwischen Lipid- und Glukosestoffffwechsel sowie Entzündungen bei Psoriasisarthritis hin.
In der Studie zeigte sich eine positive Korrelation zwischen dem DAS28 (Disease Activity Score 28) und der totalen Körperfettmasse, dem Fettmassen-Index (FMI), dem BMI (Body-Mass-Index) und dem Taillenumfang sowie eine negative Korrelation zur Muskelmasse, was auf einen Zusammenhang zwischen Fettstoffffwechsel und der Krankheitsaktivität einer Psoriasisarthritis (PsA) hindeutete. Unterstützt wurde diese Annahme durch die positive Korrelation zwischen dem PASI (Psoriasis-Area-and-Severity- Index) und erhöhten Cholesterinwerten. PsA-Patienten mit stärkerer Krankheitsaktivität waren zudem eher fettleibig als Patienten in Remission oder mit niedriger Krankheitslast. Sie hatten einen erhöhten Energieverbrauch und nahmen höhere Mengen an gesättigten Fetten und Natrium auf, verzehrten jedoch weniger Omega-3- und -6-Säuren sowie Ballaststoffffe. Bei Patienten mit PsA war zudem eine höhere Prävalenz einer Insulinresistenz zu verzeichnen.
Basierend auf diesen Daten vermuteten die Autoren, dass Entgleisungen des Glukose- und Lipidstoffffwechsel gesundheitsschädigende Wirkungen in Form von Gelenks- und Hauterkrankungen haben können. GH
Quelle: Leite BF et al.: Higher bodily adiposity, fat intake, and cholesterol serum levels are associated with higher disease activity in psoriatic arthritis patients: ... Lipids Health Dis 2020; 19(1): 21; doi: 10.1186/s12944-020-1200-7

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