Die Verlängerung des Überlebens ist für das PDAC ein dringendes Ziel. Momentan ist das Pankreaskarzinom weltweit die zwölfthäufigste Krebsart, die vor allem in Industrieländern auftritt. Wegen seines aggressiven Verlaufs, der meistens spät erfolgenden Diagnose und der Therapieresistenzen zählt PDAC zu den Krebsarten mit den niedrigsten Überlebenschancen.
Neuere wissenschaftliche Fortschritte bezüglich des Stromas als Zielstruktur, des Immunsystems und der Blockade verschiedener Signalwege geben Hoffnung auf Erfolge. Auch der Gebrauch von Biomarkern, eine personalisierte Herangehensweise und personalisierte Surrogatendpunkte könnten helfen, die therapeutische Wirksamkeit zu steigern. Die Empfehlungen, Patienten mit bildgebend bestätigten pankreatischen fokalen Läsionen sollten zu einem Referenzzentrum für die weitere Diagnostik überwiesen werden oder Schmerzen sollten entsprechend des analgetischen Stufenschemas behandelt werden, muten im Gegensatz zu den gesteckten Zielen eher banal an. Bezüglich der medikamentösen Therapie wird im palliativen Setting eine Chemotherapie als Option für das lokal fortgeschrittene Pankreaskarzinom gesehen. Beim fortgeschrittenen Stadium sollte eine Chemotherapie neben der symptomatischen Behandlung gegeben werden. Nach R0- oder R1-Resektion soll, so keine neoadjuvante Therapie gegeben wurde, adjuvant mit einer Chemotherapie behandelt werden. Bei Diagnose eines Lokalrezidivs ist eine Chemotherapie, eine Chemoradiotherapie oder eine Kombination von beidem indiziert.
Die meisten Empfehlungen der polnischen Arbeitsgruppe betreffen die operative Herangehensweise in der Behandlung des resektablen Pankreaskarzinoms und die Bildgebung in der Diagnostik. So wird darauf hingewiesen, dass die R0-Resektion von immenser Wichtigkeit für das Überleben ist. SI