Gastroenterologie

Arzt-Depesche 3/2018

Rauchstopp bei Pankreaskarzinom lohnt sich

Das Rauchen ist ein Risikofaktor für die Entwicklung eines Pankreaskarzinoms. In einer prospektiven Studie wurde nun gezeigt, dass es auch mit einem verkürzten Überleben einhergeht.

Es wurden die Daten von 1037 Patienten analysiert, bei welchen zwischen 1986 und 2013 ein Pankreaskarzinom diagnostiziert wurde. Mithilfe des prädiagnostischen Cotininspiegels wurden Patienten in Nichtraucher (<3,1 ng/ml), leichte Raucher (3,1 bis 20,9 ng/ml) und schwere Raucher (≥21,0 ng/ml) eingeteilt.
Das Sterberisiko der Raucher verglichen mit den Nichtrauchern war um 37% erhöht (p=0,003). Mit zunehmender Rauchaktivität nahm die Überlebenswahrscheinlichkeit ab. Verglichen mit Nichtrauchern hatten schwere Raucher ein um 76% höheres Sterberisiko. Bei ehemaligen Rauchern wurde keine reduzierte Überlebenswahrscheinlichkeit festgestellt. Für Pankreaskarzinom-Patienten zahlt es sich also scheinbar aus, das Rauchen einzustellen. SI
Quelle:

Yuan C et al.: Cigarette smoking and pancreatic cancer survival. J Clin Oncol 2017; 35: 1822-1828

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