Depression und nichtkleinzelliger Lungenkrebs

Arzt-Depesche 2/2023

Toxizität von Depressionen

Amerikanische Wissenschaftler gingen der Hypothese auf den Grund, dass die Schwere der Depression signifikant mit prognostisch schlechteren Entzündungsmarkern beim nichtkleinzelligen Lungenkrebs (NSCLC) assoziiert ist.

In die Auswertung wurden 186 Patienten mit neu diagnostiziertem fortgeschrittenem NSCLC eingeschlossen, Durchschnittsalter 63 Jahren, ehemalige bzw. aktuelle Raucher (84,9 %) mit in der Mehrheit (89,8 %) einem Adeno- oder Plattenepithelkarzinom. Zur Bestimmung des systemischen Entzündungsstatus (systemic inflammation ration [SIR]) wurden Zellzahlen von Neutrophilen (N), Lymphozyten (L) und Thrombozyten (P) aus dem Blut zur Berechnung der Verhältnisse (R) von NLR, PLR und des fortgeschrittenen Entzündungsindex beim Lungenkrebs (ALI) vor Beginn der Krebstherapie erhoben.

Der Grad der Depressionen wurde anhand von Depressionsselbstberichten, dem Patient Health Questionnaire-9 (PHQ-9), bestimmt. Es ließen sich 35,4 % der Patienten mit mäßigen bis schweren Depressionen einstufen. Die Mehrheit der Stichproben wiesen erhöhte NLR- und PLR-Werte sowie eine hohe Entzündungsreaktion auf. Insgesamt betrug die Zweijahresmortalität 61 %.

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