Varia

Arzt-Depesche 1/2018

Verrucae vulgares – Kriterien für einen Therapieerfolg

Für Warzen auf der Haut gibt es verschiedene Therapieoptionen, deren Effektivität aber oft begrenzt ist. In den Niederlanden wurden Möglichkeiten eruiert, das Ansprechen auf die Therapie abzuschätzen.

Hautwarzen (Verrucae vulgares) werden durch humane Papillomaviren (HPV) hervorgerufen. Am häufigsten sind HPV1, HPV2, HPV27 und HPV57 verantwortlich. Niederländische Forscher genotypisierten nun 23 warzenassoziierte HPV-Typen und analysierten neun mit dem Genotyp assoziierte morphologische Eigenschaften der Warzen. Diese Daten korrelierten sie mit dem Ansprechen auf Monochloressigsäure, Kryotherapie oder Kryotherapie plus Salicylsäure. Schwarze Punkte (kapilläre Thrombosen) sprachen für die Anwesenheit von HPV in der Warze. Von allen Merkmalen korrelierte der HPV-Typ am engsten mit dem Ansprechen auf Monochloressigsäure oder Kryotherapie/ Salicylsäure. Der Therapieerfolg war signifikant reduziert, wenn HPV2, HPV27 oder HPV57 vorlagen. Bei alleiniger Kryotherapie spielte der HPV-Typ keine Rolle. WE
Quelle:

Hagendoorn GK et al.: Morphological characteristics and human papillomavirus genotype ... Br J Dermatol 2018; 178: 253-60

ICD-Codes: B07

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