Palliativmedizin

Arzt-Depesche 1/2023

Weniger Angst vorm Sterben

In einer aktuellen Studie gelang Mary M. Sweeney und Kollegen von der medizinischen Fakultät der John Hopkins Universität der bis heute detaillierteste Vergleich von psychedelisch-bedingten Erlebnissen mit Nahtoderfahrungen.

Für die Studie wurden Daten von insgesamt 3.192 Personen ausgewertet, die außerkörperliche (AKE) bzw. Nahtoderfahrungen (NTE) (n = 933) oder psychedelisch-bedingte Erlebnisse hatten. Ungefähr 90 % aller Teilnehmer berichteten, dass die Erlebnisse, ob ohne oder mit Drogen hervorgerufen, ihre Angst vor dem Tod verringert und zu positiven Veränderungen in der Einstellung zum Tod geführt hatten. Sie stuften die Erlebnisse für sich persönlich sowie seelisch als sehr bedeutsam und aufschlussreich ein. Diejenigen mit NTE bzw. AKE gaben es gehäuft sogar als das bedeutendste, spirituell wichtigste und aufschlussreichste Erlebnis in ihrem Leben an.

Anhand der Fragebögen zu mystischen (MEQ30) und Nahtoderfahrungen (NTE-Scala-Befragung) war für beide Gruppen ein stabiler Anstieg der Scores zu beobachten, wobei diese in der psychedelischen Gruppe signifikant höher lagen als in der ohne Drogen. Dabei berichteten Teilnehmer der psychedelischen Gruppe häufiger davon, Gott getroffen oder das Gefühl gehabt zu haben, wiedergeboren worden zu sein. Diejenigen ohne Drogen hingegen hatten häufiger das Gefühl, Kontakt mit schon verstorbenen Personen gehabt zu haben.

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