Endometriumkarzinom

Arzt-Depesche 2/2023

Wie beeinflussen Fettsäuren das Krebsrisiko?

Eine hohe Aufnahme von Linolensäure aus pflanzlichen Nahrungsmitteln ist mit einem geringeren Risiko für ein Endometriumkarzinom assoziiert. Das ergab eine große europäische Kohortenstudie.
Aus der EPIC(European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition)-Studie gingen Daten zu den Ernährungsgewohnheiten von knapp 300.00 Frauen hervor. Innerhalb der mittleren Nachbeobachtungszeit von 8,8 Jahren entwickelten 1.886 Frauen ein Endometriumkarzinom. Ein Zusammenhang bestand lediglich für zwei Fettsäuren. So war ein hoher Konsum von Omega-6-Gamma-Linolensäure oder Omega-3-Alpha-Linolensäure aus pflanzlichen Quellen mit einem signifikant niedrigeren Krebsrisiko assoziiert. Pro Quintil mit einer höheren Aufnahme sank das adjustierte Risiko für ein Endometriumkarzinom um rund 6 %. Für andere Fettsäuren, inklusive Transfettsäuren, oder für den Gesamtverzehr von mehrfach ungesättigten Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, ergab sich kein signifikanter Einfluss. CW
Quelle: Yammine SG et al.: Dietary fatty acids and endometrial cancer risk .... BMC Cancer 2023; doi: 10.1186/s12885-023-10611-0
ICD-Codes: C54.9

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