„Die neuen Leitlinien empfehlen den Einsatz des ARNI Sacubitril/Valsartan bei herzinsuffizienten Patienten mit reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF mit LVEF ≤35%), die trotz optimaler konventioneller Therapie (ACE-I plus Betablocker plus MR-Antagonist) weitherhin symptomatisch sind und keine ARB-Unverträglichkeit aufweisen“, erklärte Prof. Pierske, Berlin, auf einer Veranstaltung der Firma Novartis.
Die Empfehlung basiert auf den Ergebnissen der zulassungsrelevanten Studie PARADIGM-HF, in welcher eine Therapie mit Sacubitril/Valsartan gegenüber dem Angiotensin-II-Rezeptorblocker (ARB) Enalapril mit einer 20% geringeren Wahrscheinlichkeit für kardiovaskulär bedingten Tod oder Herzinsuffizienz-bedingte Hospitalisierung verbunden war. Dieser Unterschied war bereits frühzeitig und in allen Subgruppen erkennbar.
Wichtig bei der Ein- oder Umstellung des Patienten auf Sacubitril/Valsartan, so Pierske, ist die Art der Vorbehandlung. Wurde der Patient zuvor mit ACE-I behandelt, muss die Einnahme zunächst 36 Stunden lang eingestellt werden, um den Abbau sämtlicher Rückstände der ACE-I sicher zu stellen (ACE-I und ARNI dürfen nicht in Kombination gegeben werden). Bei der Umstellung von ARB auf den neuen ARNI ist dagegen kein Wash-out nötig, so dass die Einnahme nahtlos mit der neuen Susbtanz fortgeführt werden kann.
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