Auf Medikamentenwechselwirkung achten

Obwohl Studien darauf hinweisen, dass Antidepressiva die Prognose nicht negativ beeinflussen, ist es dennoch entscheidend, bei der Auswahl dieser Medikamente auf mögliche Wechselwirkungen mit dem Krebstherapeutikum zu achten. Insbesondere bei mehrjähriger antihormoneller Behandlung mit Tamoxifen sollte bei der Verschreibung von Antidepressiva darauf geachtet werden, dass diese nicht in den Stoffwechsel von Tamoxifen eingreifen, um dessen Wirksamkeit nicht zu beeinträchtigen. Zusätzlich sollten Patientinnen pflanzliche Mittel nur nach Rücksprache mit ihrem behandelnden ärztlichen Personal einnehmen. Einige pflanzliche Präparate können ebenfalls Wechselwirkungen mit dem Krebsmedikament haben, wie zum Beispiel Johanniskraut. Um die Sicherheit und Wirksamkeit der Therapie zu gewährleisten, ist es hilfreich, dass Patientinnen ihren behandelnden Ärzten eine vollständige Medikamentenliste zur Verfügung stellen. Diese Liste sollte neben den verschreibungspflichtigen Medikamenten auch alle freiverkäuflichen Präparate und Nahrungsergänzungsmittel enthalten. Nur so kann das medizinische Team mögliche Interaktionen erkennen und geeignete Therapieentscheidungen treffen.