Die Betreuung an einem multidisziplinär aufgestellten urogenitalonkologischen Zentrum gewährleistet eine optimale Therapie des muskelinvasiven Blasenkarzinoms (MIBC), was sich auch in einer besseren Prognose niederschlägt.
Am Sidney Kimmel Cancer Center der Universität Philadelphia/USA werden Patienten mit Urogenitalmalignom seit 25 Jahren durch ein Team von Experten verschiedener Fachdisziplinen behandelt. Ob dies therapeutische und prognostische Vorteile bietet, untersuchte nun eine Arbeitsgruppe an einem Kollektiv von 91 MIBC-Patienten mit einem Tumorstadium cT2–4 cN0–1 M0 aus den Jahren 2016 bis 2019.
Das Vergleichskollektiv umfasste 8.675 mithilfe der US-weiten SEER(The Surveillance, Epidemiology, and End Results)-Datenbank identifizierte Patienten (Diagnose 2015 bis 2017). Rund zwei Drittel der an der Universität Philadelphia behandelten MIBC-Kranken, aber nur 38 % der SEER-Kontrollen hatten eine radikale Zystektomie erhalten. Die Rate der neoadjuvanten Chemotherapien lag mit 72 % ebenfalls höher als im Bevölkerungsdurchschnitt.
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