Radioonkologie

Arzt-Depesche 2/2023

Darmkrebsrisiko und Hodgkin-Lymphom

Ob eine Strahlen- und Alkylanzientherapie bei Überlebenden eines Hodgkin-Lymphoms zu einem erhöhten Darmkrebsrisiko führt, wurde in einer Fall-Kontroll-Studie zur Dosis-Wirkungs-Interaktion untersucht. Dosierungen sollten bei der Beurteilung eines späteren Darmkrebsrisikos und bei der Nachsorge berücksichtigt werden.

In einer Fall-Kontroll-Studie untersuchte man Hodgkin-Patienten fünf Jahre nach der Diagnose in fünf Krankenhauszentren in den Niederlanden. Bei den Teilnehmern war zwischen 1964 und 2000 im Alter von 15 bis 50 Jahren ein Hodgkin-Lymphom (HL) diagnostiziert worden. Sie wurden median etwa 26 Jahre lang nachbeobachtet. Von den 316 Teilnehmer der Studie erkrankten 78 HL-Überlebende an Darmkrebs. Das mediane Intervall (interquartile range [IQR]) zwischen HL und Darmkrebs betrug 25,7 Jahre. Erhöhte Darmkrebsraten wurden bei Patienten beobachtet, die einer Strahlentherapie im subdiaphragmatischen Bereich unterzogen worden waren, und bei Patienten, die mehr als 8,4 g/m2Procarbazin erhalten hatten. Insgesamt stieg die Darmkrebsrate linear mit der mittleren Strahlendosis für den gesamten Dickdarm und der Dosis für das betroffene

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