Schwer erkrankte Psoriasis-Patient:innen, bei denen eine konventionelle Therapie nicht aussichtsreich erscheint, können Biologika auch als Erstlinientherapie erhalten, erklärte Dr. Felix Lauffer, München, auf einer Veranstaltung von Novartis. Doch auch bei Personen, die darauf im Prinzip gut ansprechen, kann der Effekt zunächst unzureichend bleiben, wie der Experte an einem Fallbeispiel eines übergewichtigen Patienten unterstrich, der mit Secukinumab behandelt wurde. Es wäre nicht sinnvoll, gleich auf eine andere Therapie umzustellen, denn mit einer individuellen Dosisanpassung kann der Effekt ebenfalls gesteigert werden.
Für Secukinumab, das standardmäßig in einer monatlichen Dosis von 300 mg gegeben wird, enthält die Fachinformation seit Februar folgende Ergänzung: Basierend auf dem klinischen Ansprechen kann eine Erhaltungsdosis von 300 mg alle zwei Wochen einen zusätzlichen Nutzen für Patient: innen ≥ 90 kg bieten. In einer Parallelgruppenstudie mit 331 Personen mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis und Gewicht ≥ 90 kg wurde ein PASI- 90-Ansprechen mit der zweiwöchentlichen Gabe signifikant häufiger erreicht als mit der vierwöchentlichen. Lauffer empfiehlt, bei übergewichtigen Patient:innen mit der Standarddosierung anfangen und nach 16 Wochen bei Bedarf die Spritzabstände auf zwei Wochen zu verkürzen. AB