Auch bei älteren Patienten, die in den bisherigen Studien unterrepräsentiert waren, zeigte sich Pembrolizumab beim metastasierten Kolorektalkarzinom effektiv – insbesondere, wenn die Leber nicht von Metastasen betroffen war.
An verschiedenen Standorten der Mayo-Klinik erhielten konsekutiv 41 Frauen und Männer mit metastasiertem Kolorektalkarzinom mit Mismatch-Reparatur-Defizienz den PD1-Inhibitor Pembrolizumab (200 mg alle drei Wochen) als Erstlinientherapie. Die Patienten waren im Schnitt zu Behandlungsbeginn 81 Jahre alt und wurden 23 Monate (3- 89) nachverfolgt.
49 % der Studienteilnehmer sprachen auf die Therapie an. 13 Patienten (32 %) erreichten eine Komplettremission, die in fünf Fällen drei Jahre oder länger anhielt. Entscheidenden Einfluss auf den Therapieerfolg zeigte die Lokalisation der Metastasen: Bei den 14 Patienten, die Lebermetastasen aufwiesen, lag die Ansprechrate bei 21 %, beim Rest bei 63 %. Das progressionsfreie Überleben (PFS) betrug ohne Lebermetastasen 34 Monate, mit dagegen nur sechs. Für andere Lokalisationen, das Alter der Patienten oder Tumormarker wie BRAF-Varianten fand sich keine signifikante Assoziation mit dem PFS.
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