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Onkologische Supportivtherapie: Fertigkonzentrat ermöglicht effektive Antiemese

Im Rahmen eines Pressegesprächs wurde über den Einsatz und die Vorteile des Fertigkonzentrats der Wirkstoffkombination aus Netupitant und Palonosetron bei der antiemetischen Prophylaxe diskutiert. Diese Kombination überzeugte nunmehr auch in einer Real-World-Studie.

Um Übelkeit und Erbrechen als belastende Nebenwirkung einer onkologischen Therapie zu verhindern, wird in allen Leitlinien eine antiemetische Prophylaxe explizit empfohlen. Mit der Wirkstoffkombination aus Netupitant/Palonosetron gelingt es, gleich zwei Signalwege zu blockieren, die akute und verzögerte Übelkeit und Erbrechen auslösen. In einer Phase-III-Studie zur Sicherheit und Wirksamkeit dieser Kombination konnte gezeigt werden, dass diese Übelkeit und Erbrechen effektiv auch über sechs Chemotherapiezyklen hinweg hemmen kann. Auch in einer Real-World-Studie mit 2.500 Patient:innen führte die Wirkstoffkombination bezüglich der Lebensqualität zu einem deutlichen Mehrwert für die Patient:innen. So berichtete die Mehrheit der Patient:innen, dass durch die Einnahme der Prophylaxe Übelkeit (54 - 65 %) und Erbrechen (82 %) keinen Einfluss auf ihr tägliches Leben hatten. Prof. Dr. med. Meinolf Karthaus, München, ging zudem auf Daten einer Phase-III-Vergleichsstudie ein, bei der die Sicherheit und Effektivität von intravenöser und oraler Form der Wirkstoffkombination bei einer hoch emetogenen Chemotherapie untersucht wurde. Beide Darreichungsformen zeigten eine hohe Effektivität. Er erklärte, dass das emetogene Potenzial einer medikamentösen Tumortherapie dabei auch abhängig von Therapie- und Patienten-assoziierten Faktoren ist und erwähnte in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit der Durchführung weiterer Studien wie z.B. der im Jahr 2022 gestarteten und aktuell rekrutierenden  multi-nationale, multizentrische Phase-IV-Studie.
Kerstin Paradies, Hamburg, betonte in ihrem Beitrag, dass bei onkologischen Therapien eine leitliniengerechte antiemetische Prophylaxe in Form einer „Best first“-Strategie standardmäßig erfolgen sollte, da diese die Lebensqualität signifikant erhöht. Laut Paradies ist trotz der bioäquivalenten Wirksamkeit und Sicherheit beider Darreichungsformen die intravenöse Therapie von Vorteil. Diese spart Zeit im Praxisalltag und erhöht die Compliance. Zudem lässt sich das Fertigkonzentrat besser in Chemotherapie-Ablauf integrieren.
Quelle: PRESSE-ROUNDTABLE: EINFACH, SCHNELL UND FLEXIBEL: EFFEKTIVE ANTIEMESE-PROPHYLAXE MIT DEM NEUEN AKYNZEO®-FERTIGKONZENTRAT;  virtuell, Berlin , 18. Oktober 2022. Veranstalter: ESTEVE; Netupitant/Palonosetron: AKYNZEO®

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