Med-Info

Arzt-Depesche 3-4/2023

Positionspapier zur Lungenkrebsvorsorge

Wie aus einer Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) vom 11. Oktober 2023 hervorgeht, haben medizinische Fachgesellschaften nunmehr in Form eines Positionspapiers Eckpunkte für ein nationales Lungenkrebs-Screening-Programm vorgestellt, um klare Empfehlungen für Ärzte und die Gesundheitspolitik zu liefern.
Das Programm soll strukturiert, qualitätsgesichert und kosteneffizient sein. Die sich jährlich wiederholende Vorsorgeuntersuchung soll von einer zentralen Stelle koordiniert werden, wobei das Lungenkrebs-Screening selbst mittels niedrig dosierter Computertomografie erfolgen soll. Es sind auch verpflichtende Programme zur Raucherentwöhnung vorgesehen. In dem Positionspapier wird konkret dargelegt, wie ein organisiertes Lungenkrebs-Früherkennungsprogramm in Deutschland genau aussehen kann. Vorgesehen ist zudem die Schaffung regionaler Lungenkrebs-Zentren mit definierten Versorgungsbereichen, die eine flächendeckende Versorgung und Qualitätssicherung gewährleisten sollen. Die Untersuchungen und Beurteilungen erfolgen dabei im interdisziplinären Team, um die Überlebenschancen bei Lungenkrebs zu verbessern. Betont wird zudem die auch in Zukunft notwendige Beteiligung der Fachgesellschaften an der Durchführung, um ein nationales Programm aufgrund neuer Forschungserkenntnisse gemeinsam weiterentwickeln zu können.
ICD-Codes: C34.

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