Orale Thromboseprophylaxe

Praxis-Depesche

Rivaroxaban im Praxisalltag bewährt

Aktuelle Real-life-Daten zeigen, dass das direkte orale Antikoagulans (DOAK) Rivaroxaban bei einem guten Nutzen-Risiko-Profil in verschiedenen Indiktionen auch im Praxisalltag zuverlässig wirkt.

„Schon die zulassungsrelevante Phase-3-Studie ROCKET AF zeigte, dass der direkte orale Faktor-Xa-Inhibitor Rivaroxaban zuverlässig wirkt und eine niedrige Rate der am meisten gefürchteten Blutungen vs. Vitamin-K-Antagonisten (VKA) bei nicht valvulärem Vorhofflimmern (nvVHF) aufweist“, erinnerte Prof. Werner Jung, Villingen-Schwenningen. Die prospektive Phase-4-Studie XANTUS bestätigt die gute klinische Wirksamkeit und das gute Sicherheitsprofil auch unter Alltagsbedingungen bei Patienten mit nvVHF: Bei 96% der Patienten, die mit 2,0 einen niedrigeren CHADS2-Score als die in ROCKET AF (3,5) aufwiesen, traten keine schwerwiegenden Ereignisse wie Schlaganfälle bzw. systemische Embolien, behandlungsassoziierte schwere Blutungen oder Todesfälle auf. Die Persistenz war mit 80% und die Patientenzufriedenheit mit 75% nach einem Jahr hoch. Dies bestätigten ebenfalls die retrospektiven Datenanalysen RELIEF und REVISIT-US.

Auch bei der Behandlung und Sekundärprophylaxe der venösen Thromboembolien (VTE) stimmten die XALIA-Real-life-Daten mit denen der zulassungsrelevanten Phase-3-Studien EINSTEIN überein, berichtete Prof. Reinhold Kreutz, Berlin. Die Ereignisraten für schwere Blutungen, Rezidiv-VTE und Sterblichkeit betrugen 0,8, 1,4 bzw. 0,4% vs. 2,1, 2,3 bzw. 3,4% im Standard-AK-Arm. „Besonders fragile Patienten profitieren von einer NOAK-Therapie“, schlüsselte Kreutz anhand der Patientencharakteristika auf.

Die weltweiten Ergebnisse der XAMOS-Studie belegen, dass sich die Daten aus dem RECORD-Studienprogramm zur Thromboseprophylaxe nach Hüft- bzw. Knietotalendoprothese in der alltäglichen klinischen Praxis widerspiegeln, teilte Dr. Patrick Mouret, Offenbach, mit. Die im Vergleich zur Standardtherapie erzielten Reduktion von fünf symptomatischen thromboembolischen Ereignissen bei 1000 Patienten bestätigte er aus eigenen Erfahrungen.

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