Daten der US Preventive Services Task Force (USPSTF) und anderer Studien zeigen, dass wenigstens dreimal so viele Menschen trotz Screening sterben verglichen mit den durch das Screening verhinderten Todesfällen. In der Gesamtmortalität ist kein Unterschied durch die Vorsorgemaßnahme zu erkennen.
Beobachtende Studien, systemische Reviews und Metaanalysen konnten hingegen eine Senkung der Tumor-spezifischen Mortalität für das Zervix-, Kolorektal-, Lungen-, Mamma- und Prostatakarzinom nachweisen. Daten der „Prostata, Lung, Colorectal, and Ovarian Cancer (PLCO)“- Screening-Studie überzeigten eine verdoppelte nicht krebsbedingte Mortalität bei Personen, die nicht am Screening-Programm teilnahmen, gegenüber denen, die Krebsvorsorgeuntersuchungen wahrnahmen. Die Autoren empfehlen, die Methoden zur Vorsorge und damit die Ergebnisse zu verbessern, die Kontrolle des Screeningerfolgs adäquat aufzuarbeiten und Leitlinienempfehlungen auf Basis aller verfügbarer Evidenz zu treffen. SI