Beeinträchtigung durch Zittern

Arzt-Depesche 3/2023

Tremor nach Organtransplantation

Ziel dieser Studie war es, die Häufigkeit und den Schweregrad von Tremorbeschwerden nach Organtransplantation zu ermitteln sowie klinische, biochemische und pharmazeutische Faktoren zu identifizieren, die die Anfälligkeit für Tremorbeschwerden begünstigen können.

Insgesamt wurden 689 Empfänger von Organtransplantationen (solid organ transplant recipients, SOTRs) in die vorliegende Studie eingeschlossen. Zu den Organen zählten Niere (57,3 %), Leber (24,4 %), Lunge (13,8 %), Herz (4,2 %) und Dünndarm (0,3 %). Die Transplantatempfänger waren durchschnittlich 58 Jahre alt.

Bei 29,9 % der SOTRs trat nach dem Eingriff ein leichtes Zittern auf, während 11,8 % über schweres Zittern berichteten, wobei Lungen- und Herz-SOTRs häufiger von starken Zitterbeeinträchtigungen betroffen waren.

Die Konzentration von Tacrolimus im Blut erwies sich als ein bestimmender Faktor für leichtes Zittern, wobei höhere Konzentrationen tendenziell auch mit schwererem Zittern in Verbindung standen. Zusätzlich zeigten Patienten mit Zittern tendenziell höhere Cyclosporin-Talspiegel. Es zeigte sich ein Zusammenhang zwischen schwerem Zittern und Herztransplantationen, Polypharmazie sowie erhöhten Kreatininwerten. Diejenigen SOTRs, die über Tremor berichteten, wiesen eine signifikant niedrigere physische und mentale gesundheitsbezogene Lebensqualität (HRQoL) auf.

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