Neuerlich wurden H.-pylori-Infektionen nicht nur mit Zwölffingerdarmgeschwüren und Magenkrebs in Verbindung gebracht, sondern auch mit Erkrankungen der Speiseröhre, mit Demenz und mit Autoimmunerkrankungen der Haut. So verwundert es auch nicht, dass eine Assoziation zwischen H.-pylori-Infektionen und der Psoriasis- Pathogenese nachgewiesen werden konnte.
Die Metaanalyse umfasste elf Studien aus den Jahren 2000 bis 2017 mit insgesamt 1.741 Personen aus Asien, Europa, Südamerika und Afrika. Zur Detektion der H.-pylori-Infektion wurden entweder der 13-C-Harnstoff-Atemtest, der Helicobacter- Antigen-Stuhltst oder der Anti-Helicobacterpylori- ELISA-(IgG)-Test angewandt.
Die Infektionsrate lag in der Psoriasisgruppe mit 49,5 % signifikant höher als die in der Kontrollgruppe (38,8 %), wobei die gepoolte Odds Ratio (pOR) 1,7 betrug (p = 0,008). Dabei waren Patienten mit moderater bis schwerer Psoriasis signifikant häufiger von H.-pylori-Infektionen (OR = 2,27)betroffen als die Patienten mit einer milden Form der Psoriasis (OR = 1,10).
Ein signifikanter Unterschied bestand auch zwischen den Nachweismethoden einer H.-pylori- Infektion. So wurden mittels des Anti-Helicobacter- pylori-ELISA (IgG) mehr Infektionen nachgewiesen als in der Gruppe, in welcher der 13-C-Harnstoff-Atemtest genutzt wurde. GH